Archiv des Partnerschaftsverein Charlottenburg 27. September 2018 - Besuch bei der WASt(Deutsche Dienststelle für Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht)
Die Deutsche Dienststelle (WASt) ist die Rechtsnachfolgerin der ehemaligen Wehrmachtauskunftstelle für Kriegerverluste und Kriegsgefangene. Die Entstehung dieser Dienststelle geht auf auf die Genfer Konvention von 1929 zurück. Darin heißt es im Artikel 77 u.a.: Es sind von jedem Krieg führenden Staat bei Beginn von Feindseligkeiten amtliche Auskunftstellen über die auf ihrem Gebiet befindlichen Kriegsgefangenen einzurichten. Weiter heißt es in diesem Abkommen: „Die Auskunftstelle hat diese Angaben einerseits durch die Vermittlung der Schutzmächte, andererseits durch die in Artikel 79 vorgesehene Zentralauskunftstelle schleunigst den in Betracht kommenden Mächten zu übermitteln… Den in Betracht kommenden Mächten sind wöchentlich Listen mit allen neuen Angaben zu übersenden, welche die Identifizierung jedes Kriegsgefangenen erleichtern.“ So wurde am 26. August 1939 - gemäß Artikel 77 der vorgenannten Genfer Konvention - in Berlin eine nationale amtliche Auskunftstelle zur Erfüllung der in dem Abkommen festgelegten Verpflichtungen unter der Bezeichnung „Wehrmachtauskunftstelle für Kriegerverluste und Kriegsgefangene (WASt)“ eingerichtet. Bei einem ausführlichen Rundgang durch die Gebäude wurde uns die beeindruckende Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Behörde anhand zahlreicher Beispiele und Unterlagen erläutert. So können auch noch heute - Jahrzehnte nach dem Kriegsende - bislang unbekannte Soldaten anhand der Unterlagen identifiziert werden. Nachfolgend ein paar Fotos von der Führung:
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